Ziele und Umsetzung des Leitbildes
Was macht ein gutes Studium aus und was bedeutet gute Lehre für die Mitglieder der TU Dortmund? Das vorliegende Leitbild ist eine Annäherung an diese Fragen und das Ergebnis einer hochschulweiten und fachübergreifenden Verständigung. Es soll den Mitgliedern und Gremien der TU Dortmund immer wieder Anlass bieten, den Diskurs über gute Lehre und ein hochwertiges Studium in der Universität fortzuführen. Gleichzeitig zeigt das Leitbild die strategischen Entwicklungslinien der TU Dortmund für Studium und Lehre auf und dient den Fakultäten und Einrichtungen als Richtschnur für die Weiterentwicklung ihrer Studien-, Lehr- und Beratungsangebote.
Präambel
Die Technische Universität Dortmund ist eine lebendige Universität, die seit ihrer Gründung den gesellschaftlichen, sozialen und technologischen Wandel erforscht und gestaltet. Damit versteht die TU Dortmund es als ihre Aufgabe, unsere Lebensgrundlagen in einer demokratischen und freiheitlichen Gesellschaft nachhaltig zu gestalten und weiterzuentwickeln. Ein Studium an der TU Dortmund bereitet Studierende darauf vor, diese Wandlungsprozesse zu reflektieren, Herausforderungen der Zukunft zu erkennen und Lösungsperspektiven zu entwerfen.
Das QM-System der TU Dortmund nimmt vor diesem Hintergrund in regelmäßigen Zyklen sowohl die fachlich-inhaltlichen Kriterien der StudakVO als auch die Zieldimensionen des Leitbildes gute Lehre in den Blick. Gemäß des pdca-Zyklus („plan – do – check – act“) werden Qualitätsziele definiert (plan), der Lehr- und Studienbetrieb wird durchgeführt (do), die Umsetzung der Ziele wird durch verschiedene Evaluationsinstrumente überprüft (check) und bei Bedarf werden Maßnahmen eingeleitet (act).
Im Folgenden wird aufgezeigt, wie das Leitbild gute Lehre an der Technischen Universität Dortmund umgesetzt wird, welche Maßnahmen dazu dienen, die Ziele der acht Leitsätze des Leitbildes zu erreichen, welche Angebote dafür zur Verfügung stehen und mit welchen Evaluationsinstrumenten die Umsetzung der Ziele überprüft wird.
Universitäre Bildung
Die Mitglieder der TU Dortmund sind überzeugt, dass universitäre Bildung mehr ist und mehr sein muss als ein Ergebnis reiner Wissensvermittlung. Ein Studium ist für die Studierenden eine Zeit der fachlichen und der persönlichen Identitätsbildung. Die Studierenden bringen Neugierde für die Wissenschaft und ihre jeweiligen Fächer mit und gestalten ihren Bildungsprozess eigenverantwortlich. Sie entwickeln im Laufe ihres Studiums ein professionelles und wissenschaftliches Selbstverständnis und erwerben durch gute Lehre in unterschiedlichen Lehr- und Lernformen fachliche und soziale Kompetenzen. Universitäre Bildung befähigt und motiviert sie zu lebenslangem Lernen und zur Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse. Sie bereitet sie auch auf neuartige und noch nicht bestimmbare Herausforderungen in und außerhalb der Wissenschaft vor.
Zertifikatsstudiengänge der TU Dortmund
Career Service der TU Dortmund
Kulturelle Angebote der TU Dortmund
Die Umsetzung dieses Ziels wird vor allem durch die fachlich nahestehenden Peers in der Peer-Evaluation bewertet. Anhand der Qualifikationsziele und der Modulbeschreibungen verschaffen sich die Peers einen Eindruck über die curriculare Umsetzung dieser Ziele.
Ein Studium an der TU Dortmund zielt darauf ab, auf Grundlage des jeweils aktuellen Forschungsstandes Kompetenzen zur kritischen Wissensanwendung und -generierung zu erwerben. Im Rahmen einer forschungsorientierten Lehre lernen die Studierenden, die Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlichen Fortschritts zu reflektieren, und verstehen, wie intra- und interdisziplinärer Erkenntnisgewinn gelingen kann. Gute Lehre inspiriert neue wissenschaftliche Erkenntnisprozesse und bildet damit zugleich eine wichtige Grundlage für zukünftige Forschung. Die Studierenden werden im Laufe des Studiums an die Forschungsprozesse der Fachdisziplinen herangeführt. Dazu dienen forschungs- und projektbasierte Lehrformate ebenso wie die Möglichkeit, in konkreten Forschungsprojekten mitzuarbeiten. Damit eröffnet ein Studium an der TU Dortmund den Studierenden auch die Möglichkeit, Erkenntnisfragen selbstständig nachzugehen und eigene Schwerpunkte im Studium zu verfolgen.
Angebote der Universitätsbibliothek
Forschungsethik an der TU Dortmund
Bereich Statistische Beratung und Analyse
Die Umsetzung dieses Ziels wird vor allem durch die fachlich nahestehenden Peers in der Peer-Evaluation bewertet. Anhand der Qualifikationsziele und der Modulbeschreibungen verschaffen sich die Peers einen Eindruck über die curriculare Umsetzung dieser Ziele.
Durch den Abschluss eines Studiums sind die Absolventinnen und Absolventen der TU Dortmund bestmöglich darauf vorbereitet, im In- und Ausland berufliche Verantwortung in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu übernehmen. Bildungsziele und -erfolge sind individuell, mehrschichtig und zeitlich nicht ausschließlich auf die Phase des Studiums selbst beschränkt. Als Universität im Ruhrgebiet unterstützt die TU Dortmund alle Studierenden, unabhängig von ihren Bildungsbiografien und jeweiligen Voraussetzungen, dabei, sich Klarheit über ihre Bildungs- und Studienziele zu verschaffen und den erfolgreichen Abschluss ihrer Studiengänge zu realisieren. Die TU Dortmund ist der Inklusion verpflichtet. Sie ermöglicht eine barrierefreie Teilhabe an ihren Studiengängen und Lehrveranstaltungen, bietet differenzierte Informations- und Beratungsangebote an, gestaltet effiziente und flexible Studiengangsstrukturen und engagiert sich insbesondere für eine gelingende Studieneingangsphase.
Beratungs- und Unterstützungsangebote der TU Dortmund
Bereich "Behinderung und Studium" (DoBuS) an der TU Dortmund
Dortmunder Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung (DoKoLL)
Talentscouting an der TU Dortmund
Stipendienprogramme an der TU Dortmund
Projekt "begleitendes virtuelles nulltes Semester" (beVinuS.nrw)
Die Umsetzung dieses Aspekts wird durch mehrere Evaluations-Instrumente überprüft: Das Studienverlaufsmonitoring gibt Auskunft über den Studienerfolg (gemessen in Studienabschlüssen). Die Ergebnisse werden von den Fakultäten analysiert und zusammen mit den daraus resultierenden Maßnahmen im Entwicklungsbericht verschriftlicht. Dieser dient als Grundlage für das 2-Jahres-Gespräch zwischen Vertretern der Fakultät und der Prorektorin Studium.
In den Fachschaftsgesprächen erhält die Prorektorin Studium das Feedback der Studierenden zu den Fragen der Studierbarkeit, der Arbeitsbelastung, Prüfungen und Beratungsangeboten. Liegen Probleme vor, werden mit den betroffenen Fakultäten im 2-Jahres-Gespräch konkrete Maßnahmen zur Behebung verabredet. Über das Beschwerdemanagement können hierzu ergänzend ebenfalls konkrete Probleme adressiert werden.
In der Peer-Evaluation verschaffen sich die Peers ebenfalls einen Eindruck über die Studierbarkeit der Studiengänge sowie zum Beratungsangebot. Schlussendlich erfassen auch die Studieneingangs- und Studienverlaufsbefragungen das Feedback der Studierenden zum o. g. Leitsatz.
Bildung und Lehre profitieren von internationalem Austausch, der sich in Kooperationen im Forschen, Lehren und Lernen vollzieht. Die TU Dortmund begrüßt die kulturelle Vielfalt auf dem Campus, die sich in den unterschiedlichen Herkünften und Nationalitäten ihrer Mitglieder zeigt, und fördert universitätsweit die interkulturellen Kompetenzen. Sie unterstützt die Entwicklung internationaler Perspektiven von Studierenden und Lehrenden durch vielfältige Möglichkeiten des internationalen Austauschs. Durch die Erweiterung ihrer international ausgerichteten Lehr- und Studienangebote erhöht die TU Dortmund ihre Attraktivität auch für internationale Studierende und Lehrende.
Bereich Fremdsprachen an der TU Dortmund
Referat Internationales der TU Dortmund
Erasmus+ Austauschprogramm an der TU Dortmund
Auf Ebene der Studiengänge wird sichergestellt, dass die Studierenden die Möglichkeit haben, ein Auslandsstudium zu absolvieren. Diese sogenannten Mobilitätsfenster werden ebenso wie die (Erasmus-)Kooperationen und die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Auslandsstudien in den Peer-Evaluationen begutachtet.
Universitäre Lehre
Die TU Dortmund schafft eine lebendige Lehr- und Lernkultur, indem über gute Lehre geforscht und diskutiert wird, indem die Freiheit der akademischen Lehre geachtet wird und indem das Engagement aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für gute Lehre geschätzt und gefördert wird. Die TU Dortmund setzt sich dafür ein, die bestmöglichen Lehrenden in ihren jeweiligen Fachdisziplinen zu gewinnen. Dabei beurteilt sie alle Lehrenden nicht nur nach ihren Lehrerfahrungen und -kompetenzen, sondern auch nach ihrem Engagement für die Lehre sowie ihrer Bereitschaft zur Erweiterung ihrer persönlichen Lehrkompetenzen. Die Universität erwartet, dass sie sich als Lehrende reflektieren und weiterbilden und stellt dafür entsprechende Angebote bereit.
Lehrpreise der TU Dortmund
Fort- und Weiterbildungsangebote des Zentrums für HochschulBildung (zhb)
Digitale Lehre an der TU Dortmund
Berufungsmanagement der TU Dortmund
Die Umsetzung wird durch die Studierenden in den Lehrveranstaltungsevaluationen beurteilt und im Fachschaftsgespräch thematisiert.
Die Lehrenden der TU Dortmund setzen sich mit aktuellen didaktischen Erkenntnissen ebenso auseinander wie mit neuen fachwissenschaftlichen Befunden und passen ihre Lehre ständig darauf an. Konzeptionen, Formate und angewandte Methoden der Lehre werden von den Lehrenden, unter anderem mithilfe von Lehrveranstaltungsevaluationen, reflektiert, mit den Studierenden diskutiert und weiterentwickelt. Studiengänge bilden eine Vielfalt von Lehrformaten und Methoden ab und richten sich sowohl an den zu entwickelnden Kompetenzen als auch an den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen einer heterogenen Studierendenschaft aus.
Lehrveranstaltungsevaluation an der TU Dortmund
Fort- und Weiterbildungsangebote des Zentrums für HochschulBildung (zhb)
Digitalisierungsleitlinie der TU Dortmund
Die Umsetzung wird durch die Studierenden in den Lehrveranstaltungsevaluationen beurteilt und im Fachschaftsgespräch thematisiert. Ergänzend dazu erhalten die Studierenden in den Peer-Evaluationen die Möglichkeit, zum Umgang mit den Ergebnissen der Lehrveranstaltungsevaluationen zu berichten.
Da ausreichende Lehrressourcen eine wesentliche Grundlage für gute Lehre darstellen, setzt sich die TU Dortmund für eine Verbesserung der Personalausstattung ein und berücksichtigt die Lehrbedarfe in den Studiengängen als eine zentrale Ausgangsgröße bei der Budgetierung der Fakultäten. Die Universität entwickelt die technische und räumliche Infrastruktur kontinuierlich weiter, um optimale Lernumgebungen zu schaffen. Darüber hinaus versteht sie ihren Campus als Ort des gemeinsamen Lebens und Lernens und als Ort der Begegnung und Kommunikation.
Angebote des IT- und Medien Centrum
Labor für forschungsbasierte und inklusionsorientierte Lehrer/-innenbildung
Hybrid Learning Center (hylec) der TU Dortmund
Cross-Reality-Labore der TU Dortmund
Ob die Ausstattung für den Betrieb der Studiengänge angemessen ist, wird sowohl von den Studierenden in den Fachschaftsgesprächen als auch von den Peers in den Peer-Evaluationen bewertet.
Die Studierenden und Lehrenden der TU Dortmund spiegeln mit ihren Biografien, ihren Interessen, Fähigkeiten und Erfahrungen eine große gesellschaftliche Vielfalt wider. Diese Vielfalt stellt in einer auf Offenheit und Diskurse angewiesenen Wissenschaft eine grundlegende Ressource für das individuelle wie gemeinschaftliche Lernen dar. Die gemeinsame Suche nach Wissen und Erkenntnis erfordert von den Lehrenden und den Lernenden gleichermaßen einen respektvollen Umgang miteinander und die Bereitschaft, ihr Wissen und ihre Positionen immer wieder neu zu hinterfragen. Die TU Dortmund setzt sich gegen jede Art von Diskriminierung ein und stärkt Studierende zu einem souveränen Umgang mit Vielfalt.
Bereich "Behinderung und Studium" (DoBuS) der TU Dortmund
Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt der TU Dortmund
Zentrale Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt der TU Dortmund
Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt an der TU Dortmund
Die Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt auf der Ebene der Studiengänge wird in der Peer-Evaluation thematisiert. Bei der Neueinrichtung von Studiengängen berät eine AG Gender und Diversität die Fakultäten bei der Berücksichtigung von Diversitätsaspekten bereits in der Konzeptionsphase. Bei Reakkreditierungen findet eine Überprüfung anhand eines Leitfadens unter Berücksichtigung der bei der Neueinrichtung durch die AG festgeschriebenen Ergebnisse statt.